Hier eines der Glanzlicher des Jahres 2011 (06.10.2011, 17.06 bis 17.30 Uhr): Es ist eines der aufwändigsten Fotos, das je die die Werkstatt von Lausitz-Bild.de verlassen hat. Aus über 120 Einzelbildern wurde das Panorama hochverdichtet und anschließend zusammengeschraubt. Nur so war es möglich Gegenlichtsituationen, harte Kontraste und eine komplizierte Farbverteilung zu bewältigen. Zwei Tage wurde am Computer geschraubt (Retusche, Angleichung der Lichtsituationen an das tatsächliche gesehene Bild) Damit sich der Aufwand lohnt wurde der Sternenhimmel genau zu diesem Tag und Uhrzeit eingearbeitet, was aus dem ursprünglichen Foto eine Infografik machte. Das ganze Bild wurde statt wie üblich in einer sphärischen Projektion in der zylindrischen Perspektive wiedergegeben. Deshalb erscheinen die Sternenbilder oben gestreckt.
Das Problem an dieser Aufnahme war der Zeitdruck. Die sogenannte Blaue Stunde dauert eben nicht eine Stunde sondern im optimalen Licht nur 15 Minuten. Deshalb war der Nachbearbeitungsaufwand so hoch.
Das Kontrastprogramm zu den Bild oben (vom 09.11.2011, 17:19 Uhr): Die Damen vom Einlass für die Aussichtsplattform zum Spremberger Turm in Cottbus schauten mich ungläubig an, als ich den Obulus zahlte "Was woll`n se denn da oben? Man sieht doch nichts..." "Eben..." antwortete ich und wuchtete meine Ausrüstung schniefend nach oben. Auch Nebel ist Wetter und manchmal hat auch das nicht Sichtbare seinen Reiz. Der Nebel bricht das Kunstlicht der Stadt unendlich fein und erzeugt eine ungewöhnliche Lichtstimmung - ein wunderbares November-Bild.
12.05.2011 um 20.11 Uhr: Eine Böenfront erreicht von Westen her Cottbus.
"Butterweich-Bewölkung" über Cottbus am 02. Juli 2012 um 21.10 Uhr die Natur ist manchmal ein großer Künstler...
Premiere: So hatte ich einen Regenbogen auch noch nicht gesehen - am 15.09.2011 um 15:49 Uhr zauberte die untergehende Sonne mit ihrem letzten Licht diesen "roten Regenbogen" in den Cottbuser Spätsommerhimmel. Was für ein Anblick! Natürlch konnte man in dem Bogen alle Spektralfarben wiederfinden, doch das Abendrot suggerierte diese besondere Stimmung.
Als Gegenstück von oben: diese ganz normale Lichtbrechung vom 17. Juli 2012 um 20.33/20.37 Uhr. Auf dem 360°-Panorama unten sind Ursache und Wirkung auf einem Bild festgehalten.
Der Morgen-"Korallen"-Himmel am 09.04.2012 um 06:20 Uhr kündigte eine Schlechtwetterfront an - schön anzusehen war es trotzdem.
Altwaibersommer: Sonnenuntergang am Klinger See am 01.09.2012 um 19:23 Uhr
Aus SWW zog am 11.05.2012 um 19:58 Uhr dieses schöne Exemplar einer Böenfront über Cottbus. Allerdings hielten sich die Auswirkungen in Grenzen: ein wenig Regen und kurzeitige Windspitzen - schon zehn Minuten später war alles wieder ganz still. Offensichtlich funktionierte der Wärmemotor der Gewitterzelle nicht mehr so richtig, da die Sonne sich schon dem Horizont näherte.
Ein heftiges und ausdauerndes Gewitter über Cottbus am 31.05.2011 gegen 21:20 Uhr (obere Bilder) bis kurz vor Miternacht (unteres Bild)
Das Gewitter vom 05.07.2012 um 20.26 Uhr bis ca. 23.30 Uhr näherte sich von Süd. In der ersten Welle der Gewitter entluden sich die Blitze sehr heftig in der vertikalen. Dabei entstand das Bild vom Blitzeinschlag an der Universitätsbibliothek IKMZ. Der anschließende Donner, war so laut und von der Druckwelle auch spürbar, das ich, obwohl nie vor Gewitter ängstlich, erschrocken vom Fenster zurückwich. Bei den nachfolgenden Wellen änderte sich die Chaarakteristik der Blitze dahingehend, das sie lange Strecken in der Vertikalen, kurz unterhalb der Wolken zurücklegten und sie erst an bestimmten "Potentialpunkten" nach der Erde entluden.
Für diese Bilder erhielt ich allseits viel positive Kritik a la "... das war bestimmt schwer zu fotografieren". Dabei ist die "Blitzfotografie" eine sehr einfache Geschichte und für jeden machbar, der über eine Kamera mit langen Verschlusszeiten besitzt. Zudem sind in diesem Fall die Aufnahmen ohne mein Zutun entstanden. Ich positionierte eine Kamera an der Vorderfront des Hauses und eine andere die Rückfront. Beide Kameras liefen über einen Intervall-Auslöser und machten alle 20 Sekunden (wegen der längeren Belichtungszeit des Nachts) ein Bild. Ich widmete mich stattdessen der PC-Arbeit. Nach 6 Stunden entnahm ich die Speicherkarten aus den Geräten und wählte aus den hunderten belichteten Bildern die schönsten 20 Aufnahmen aus.
Eine merkwürdige Situation am 26.09.2012 um 19.00 Uhr: in Bodennähe war es fast windstill, doch der Blick zum Himmel zeigte, das auf Wolkenhöhe die Post abging - anders sind die langgestreckten Fönwolken nicht zu erklären.
Ein theaterreifer Himmel, gesehen am 20.08.2012 um 19:13 Uhr
Ein herbstliches Gewitter am 04.10.2012 um 18:14 Uhr
Sonnenaufgang am 31.07.2012 um 05:18 Uhr
29.05.2013: Dieser Tag markierte den Beginn der Meteofotografie für das Jahr 2013. Obwohl die ersten Gewitter schon im tiefsten Winter zu verzeichnen waren, zeigten sich erst an diesem Mai-Tag spektakuläre Wolkenformationen. Was so dramatisch aussieht, war eher ein mildes Gebilde aus mehreren Gewitterzellen, die noch dazu aus unterschiedlichen Richtungen über Cottbus zogen. Weder Starkwinde noch eine hohe Blitzaktivität konnte verzeichnet werden. Die Regenmenge blieb eher gemäßigt. Nachfolgend die Serie und die Wetter-Daten, die freundlicherweise von Steffen Kain (meteoCB) zur Verfügung gestellt werden.
Morgenfeuerwerk
Ein eher seltenes Morgengewitter am 18.06.2013 von 2:13 Uhr bis 3:17 Uhr, welches gleich zwei ungewöhnliche Merkmale mitgbrachte: zum Einen war es ein sehr lokal begrenztes und kompaktes Gewitter (oben leuchten die Sterne und unten tobt das Unwetter), welches zudem auch sehr langsam vorbeizog und zum Anderen war es trotz hoher Blitzfrequenz (1 Blitz pro 2 Sekunden) ein absolut stummes Gewitter - nicht ein Donnerschlag war zu vernehmen.
Eine kleine Gewitterzelle
Nach ein paar sehr hitzigen Tagen mit einigen Teperatur-Rekorden (u.a die wärmste Julinacht seit 1888 mit 22,0°C) zogen mehrere Gewitter über die Lausitz ohne das sie irgendwelche Schäden anrichteten. So zog auch diese Zelle am 04.08.2013 um 19:01 Uhr aus West auf Cottbus zu, kollabierte direkt über dem Zentrum und fiel in sich zusammen und löste sich mit einem Regenbogen auf.