Die Stadt Cottbus wurde im Frühjahr 2009 von ihren eigenen Bauarbeiten am Stadthaus und damit auch Standesamt überrascht. Das sorgte einerseits für Heiterkeit in den Medien andererseits auch für frustierte Paare auf der Baustelle. Diesen Zustand änderte die Rathausspitze rasch, indem sie das Standesamt in die Messehallen am Spreeauenpark verlegte.
Aus fotografischer Sicht war das ein Volltreffer. Die voll verglaste und damit lichtdurchflutete Halle war Garant für gute Bilder ohne Farbstiche und Kunstlicht-Verfälschungen. Zudem konnte im Anschluss an die Trauung der 2 Minuten entfernt gelegene Spreeauenpark für die Gruppen- und Einzelbilder genutzt werden. Das ehemalige Bundesgartenschau-Gelände bot mit seiner vielfältigen Flora ideale Bedingungen für astreine Fotos. Das der Himmel bedeckt, ja geradezu dunkelgrau war, kam dem Fotografen ebenfalls sehr entgegen. Keine "Chinesen-Augen" blinzelten in die Sonne. Stattdessen sorgte sehr weiches Licht ohne harte Kontraste für offene Gesichter auf wunderbaren Bildern.